Volleyballclub Haslach

Am vergangenen Sonntag trat die Herrenmannschaft des VC 94 Haslach den Weg nach Konstanz an, um dort beim Landespokal die heimische Fahne hochzuhalten. So wurden die Haslacher mit dem TSV Mimmenhausen (2. Bundesliga), dem USC Konstanz (Regionalliga) und den Bad Säckinger Wölfen (Verbandsliga) in die durchaus attraktive Gruppe B gelost.

Das 1. Spiel startete man auf dem „CenterCourt“ der Schänzle-Sporthalle gegen die Mannen aus Bad Säckingen, welchen man in der vergangenen Landesliga-Saison noch hauchzart den Vortritt in Sachen Relegationsplatz lassen musste. Der VCH begann nervös und konnte in der Anfangsphase nur selten eigene Angriffspunkte verwerten. So lief man, auch bedingt vieler Aufschlagfehler, bis Ende des ersten Satzes einem 2-Punkte-Rückstand hinterher, ehe eine Aufschlagserie von Joschka Kipp und starke Blockaktionen von Marc Scherer dazu führten, dass sich die Wölfe den ersten Satz noch einmal aus der Hand nehmen ließen. In dieser Phase merkte man dem VCH zum ersten Mal die große Spielfreude an, gerade die Angreifer Felix Wölfle und Oliver Voß fanden wiederholt Lücken im gegnerischen Block. So konnte sich der VCH mit 25:21 noch durchsetzen. Personell unverändert startete der zweite Satz. Bis zum Spielstand von 12:10 für den VCH lief auch alles nach Plan, eine gute Annahme um Libero Daniel Kindler, konnte der spielfreudige Robin Hommel beliebig an seine Angreifer verteilen. Eine Auszeit der Wölfe sollte dann ihre benötigte Wirkung erzielen. Plötzlich schlichen sich vermehrt Fehler, Annahmeprobleme sorgten für fehlenden Druck im Angriff und ermöglichten es dem Gegner Punkt um Punkt davon zu ziehen und sich den Satz zu sichern. Im Tie- Break lag man schnell 2:7 zurück. Auch eine genommene Auszeit von Aushilfs-Coach Patrick Grießbaum brachte nicht mehr die erhoffte Wende: 11:15 aus VCH-Sicht.

In der darauffolgenden Partie wartete dann der TSV Mimmenhausen, mit Spielertrainer und 212-fachen Nationalspieler Christian Pampel. In diesem Spiel bekam man in allen Elementen vorgeführt, auf welch anderem Niveau man Volleyballsport noch betreiben kann. Angefangen beim gegnerischen Zuspieler, welcher nicht zu durchschauen war oder den Angriffen des Zweitligisten, die für den Kinzigtäler Block einfach zu schnell und schlichtweg zu gut waren. Nach nur 32 gespielten Minuten und 25:8 / 25:16 war dieses Abenteuer auch schon wieder vorbei.

Im letzten Spiel des Tages war die Reserve des USC Konstanz der Kontrahent. Und auch der Regionalligist wollte sofort zeigen, wer Herr im Hause ist. Mit druckvollen Aufschlägen wurde der Annahmeriegel des VCH mit Daniel Kindler, Felix Wölfle und Kapitän Niko Jäckle ab dem ersten Punkt konsequent in Bedrängnis gebracht. So wurde es für den neuen Zuspieler Lars Huhn, welcher gleichzeitig sein Pflichtspieldebüt gab, immens schwierig ein variables Aufbauspiel zu gestalten. Hohe Bälle auf die Außenpositionen waren die Folge, welche für den USC im Großen und Ganzen einfach zu verteidigen waren. Im Verlauf des ersten Satzes gelang es dann zwar den USC in manch langen Ballwechsel zu verwickeln, letztendlich fehlte jedoch das Gewisse etwas, um hie und da den lucky Punch zu setzen. Immer wieder fehlten vor allem im Block die Geschwindigkeit und der letzte Wille. Nach 8 selbst gemachten Punkten wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Satz wurde dann Stammzuspieler Robin Hommel wieder aufgeboten, Libero Daniel Kindler durch Comebacker Patrick Grießbaum ersetzt und Lukas Armbruster auf der Annahme-Außen-Position gebracht. Im Nachhinein war das wohl der beste Satz des VCHs an diesem Tage. Gerade Oliver Voß und Niko Jäckle kamen nun immer wieder mit ihren Angriffen am Block durch, was dazu führte dass man bis Mitte des Satzes ebenbürtig mitspielte. Auch die Mittelblocker Scherer und Kipp konnten sich nach und nach auszeichnen. Doch wieder einmal sollte ein cleverer Aufschläger dem VCH im Wege stehen, was dazu führte dass sich der USC zum Ende deutlich absetzen konnte und der VCH auch diesen Durchgang mit 25:17 abgeben musste.

Fazit: Zunächst einmal ist es sehr erfreulich, dass mit Jann Radinske und Patrick Grießbaum zwei Langzeitverletzte ihr Comeback im blau-weißen Dress geben konnten. Was die spielerischen Anlagen an diesem Tag betrifft ist definitiv noch Luft nach oben, doch in einigen Ballwechseln war schon deutlich zu erkennen, welches Potential im Team steckt. Für jeden der Spieler definitiv ein tolles Erlebnis, Volleyball auf solchem Niveau hautnah und live auf dem Feld miterlebt zu haben.

Wenn dann die an diesem Tag verhinderten Tarek Jürgens, Max Schaffner, Kevin Mann, Andreas Halter und Kevin Reifschneider noch zum Team dazustoßen, steht wieder ein schlagkräftiger Landesligakader zur Verfügung.

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